Erstaunliche Kombi

dd-c21

Noch einmal New York – zwischen den Shows, anderen Terminen und (let’s be realistic) stundenlangen Worksessions im Hotelzimmer bleibt da schon mal ein bisschen Zeit zum Shoppen (man muss sich ja auf dem Laufenden halten, nicht wahr? – außerdem haben hier die Geschäfte easily bis 21 oder 22 Uhr offen).

Jedenfalls gehört für mich zu einem New-York-Besuch das Gewurl im „Century 21“ in Lower Manhattan absolut dazu: Das ist ein Departmentstore, in dem preislich reduzierte High-End-Markenware angeboten wird. Das offizielle Credo lautet „the best style at up to 65% retail 100% of the time“  – man kauft Restposten aus der Produktion großer Marken auf, zumeist kommt nicht die aktuelle Ware in den Laden (das ist allerdings angesichts des aberwitzigen Tempos, das im Modezirkus herrscht, wo ohnehin schon keiner mehr weiß, welche Klamotte es wann genau eigentlich zu kaufen gibt, schon fast egal).

Besonders, ähm, originell finde ich ja die zwischendrin (sagen wir, das Century 21 ist nicht gerade der aufgeräumteste Ort dieser Welt) platzierten Kleiderständer mit der Aufschrift „Famous Designers“. Das nimmt sich zwischen den anderen Cornerchen, die Versace, Dolce & Gabbana, Armani, Saint Laurent, Balmain, Calvin Klein, Donna Karan etc. vorbehalten sind, ja relativ drollig aus.

Inmitten dieses Mischmasch aus wirklich großen Namen, Highstreet-Brands und eben „famous designers“ ist mir letztens auch eine „Damir Doma„-Nische aufgefallen, der also offenbar in New York noch mehr „famous“ ist als andere „famous designers“.

Das finde ich aber nun schon verwunderlich – Damir Doma, groß und bekannt genug, um ein eigenes Eck im Century 21 zu bekommen!? Immerhin entspricht seine Ästhetik ja auch eher nicht den amerikanischen Ansprüchen nach gediegener Wearability. Und es würde mich wundern, wenn die Century-21-Shopper ohne weiteres zu den nicht gerade günstigen Teilen Domas greifen würden. Aber man lässt sich ja immer wieder einmal gern überraschen.