„Ich bin ja noch ganz am Anfang“

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Foto: Katsey für Die Presse Schaufenster

Vor nicht einmal einem Jahr habe ich Miriam Fussenegger für eine Coverstory in der Salzburg-Spezialausgabe des „Presse Schaufenster“ getroffen. Damals stand Miriam vor ihrem ersten Auftritt bei den Salzburger Festspielen, vor wenigen Tagen wurde sie als neue „Buhlschaft“ vorgestellt. Das nenne ich einen raschen Aufstieg in der Festspielstadt.

Miriams letzter Satz in unserem Gespräch, als ich sie fragte, wie sehr sie sich denn als Person mit potenziell großem Bekanntheitsgrad auch abseits der Bühne in einer Repräsentationsrolle sehe, wird wohl sehr schnell ad acta gelegt werden müssen:

„Realistischerweise denk ich mir, was soll ich schon groß repräsentieren; ich bin ja noch ganz am Anfang. Ich finde es zum Beispiel fast befremdlich, wenn mich jemand um ein Autogramm bittet.“

 

 

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Spaßterror im Theater

beigestellt, Theater Kosmos

Lasset uns heute gemeinsam gen Westen blicken, vielleicht nicht gerade bis zur Ostküste der USA, wie das noch letzte Woche der Fall war, aber doch bis in das äußerst entlegene Vorarlberg, nämlich nach Bregenz. Dort gelangt kommendes Wochenende, also von 20. bis 24. Februar, in der Studiobühne des Theater Kosmos, dem Kosmodrom, das Stück „Demut vor deinen Taten, Baby“ von Laura Neumann zur Aufführung.

Die Visuals erinnern an Pussy Riot x Baader Meinhof x Natural Born Killers, der Plot klingt gefinkelt-amüsant: Drei Spaß-Terroristinnen (dargestellt von Michaela Bilgeri, Anja Pölzl und Tatjana Velimirov) machen das Land unsicher – nach dem „versteckte Kamera“-Prinzip werden zuerst Geiselnahmen und andere Schrecklichkeiten inszeniert, erst in der letzten Sekunde wird das Ganze als Fake ausgewiesen, sodass die Menschen vor lauter Erleichterung sich vorl auter Glückshormonen nicht mehr retten können. Wegen der positiven Reaktionen auf diese Aktionen werden diese von der Regierung als nationale Bespaßungsstrategie definiert. Und dann kommt wahrscheinlich das dicke Ende.

Ich habe das Stück zwar nicht gesehen, aber das Vorkommen von Michaela Bilgeri allein (sie ist wirklich grandios) ist Garant für gute Unterhaltung (oben in der Bildmitte zu sehen) believe you me.

Also, liebe, verehrte Westösterreicherinnen und Westösterreicher, auch Ostschweizerinnen und Ostschweizer: hingehen, mitzittern, berichten. Dankeschön.