Bieber-Banking


biebermoney

Es ist ja schon allerhand, wie unglaublich vorsintflutlich ein gestandener Europäer sich in den USA vorkommen kann. Staunte ich doch unlängst an einer Supermarktkasse in Miami über die unzähligen „Pre-paid Debit Cards“, die man sich dort mir nix, dir nix kaufen kann. Einfach so. Eine Bankkarte. Ziemlich chic, oder? Beziehungsweise, pardon: fancy.

Nun ja, um das Ganze noch attraktiver zu machen (offenbar erfreuen sich diese pre-paid debit cards, die man einfach mit Guthaben aufladen kann, wachsender Beliebtheit) gibt es dann auch noch, wir sprechen ja über die USA, sogenannte „celebrity endorsed pre-paid debit cards“. Mhm. Und eine der endorsenden Zelebritäten ist OF COURSE Justin Bieber.

… der weiß, wie’s geht – der Justin

Zur Abrundung der Angelegenheit taucht Justin Bieber als eine Art weiser Sparefroh mit Sex-Appeal (de gustibus non est disputandum…) in begleitend lancierten „So wird’s gemacht“-Videos auf, in denen er Teenagern (die wenig überraschenderweise die hauptsächliche Zielgruppe dieses Spar- oder Geld-Ausgebe-Produktes darstellen) erklärt, wie man mit Geld umgeht und wie unglaublich hilfreich die von ihm beworbene Bankkarte denn nicht ist.

Wenig überraschend ist übrigens auch die Tatsache, dass unter den ohnehin schon von Konsumentenschützern schief angesehenen Karten (für Aufladen, Abheben – und auch für Inaktivität über einen gewissen Zeitraum fallen Gebühren an) die von ihm beworbene besonders umstritten ist. Fazit: „Save some, spend some – spend none, lose some too“.

biebergirlfriedn

Wofür man übrigens sein Geld definitiv auch nicht ausgeben sollte: den Duft „Justin Bieber’s Girlfriend“ im attraktiven Vibrator-Flakon (?). Auch wenn wahrscheinlich Myriaden junger Damen nichts lieber täten, als eben eine solche „Justin Bieber’s Girlfriend“ zu sein, kann der Geschmack des von Elisabeth Gürtler so ungeliebten jungen Mannes gar nicht so schlecht sein, dass dieses stinkende Gebräu sie in seine Arme treiben würde. Aber meine warnenden Worte verhallen wahrscheinlich ungehört.

Werbung